TEAMWORK // ERFAHRUNG // KOMPETENZ

Ein Werkstattmeister, sechs Gesellen, drei Auszubildende und Mutter Brigitte

Das ist das Team der Schreinerei Rümmele rund um Geschäftsführer Moritz Rümmele, der das Geschäft in vierter Generation führt.

TEAMWORK // ERFAHRUNG // KOMPETENZ

Ein Werkstattmeister, sechs Gesellen, drei Auszubildende und Mutter Brigitte

Das ist das Team der Schreinerei Rümmele rund um Geschäftsführer Moritz Rümmele, der das Geschäft in vierter Generation führt.

DIE GESCHICHTE

Gegründet wurde der Familienbetrieb von Urgroßvater Carl Rümmele im Jahr 1901. „Seither haben mehr als 70 Lehrlinge bei uns die Ausbildung abgeschlossen – und manch einer ist bis heute geblieben“, erzählt Moritz Rümmele. In seiner Stimme schwingt Stolz mit, und der ist berechtigt – denn ein eingespieltes, erfahrenes Team ist im Handwerk heute Gold wert.

Wenn der 40-jährige Schreinermeister seinen ausgearbeiteten Entwurf in der Werkstatt mit Werkstattmeister und Team bespricht, kann er sich bei der Umsetzung zu hundert Prozent auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen.

DIE GESCHICHTE

Gegründet wurde der Familienbetrieb von Urgroßvater Carl Rümmele im Jahr 1901. „Seither haben mehr als 70 Lehrlinge bei uns die Ausbildung abgeschlossen – und manch einer ist bis heute geblieben“, erzählt Moritz Rümmele. In seiner Stimme schwingt Stolz mit, und der ist berechtigt – denn ein eingespieltes, erfahrenes Team ist im Handwerk heute Gold wert.

Wenn der 40-jährige Schreinermeister seinen ausgearbeiteten Entwurf in der Werkstatt mit Werkstattmeister und Team bespricht, kann er sich bei der Umsetzung zu hundert Prozent auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen.

DAS INTERVIEW

„Handwerk hat goldenen Boden“, sagte man früher. Aber was motiviert junge Menschen heute, Schreiner zu werden? Wie viel Tradition steckt in einem modernen Familienbetrieb und was ist anders als vor hundert Jahren? Moritz Rümmele erzählt:

Moritz, warum wird ein junger Mensch heute Schreiner?

Grundsätzlich sicher, weil er Lust und Interesse hat, mit Holz zu arbeiten. Wenn man Spaß an Formen und Konstruktionen hat, wenn man mit den Händen etwas gestalten und kreativ sein möchte, dann ist das Schreinerhandwerk ein wirklich erfüllender Beruf.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man den Prozess der Entstehung vom Werkstoff bis zum fertigen Möbel aktiv begleiten kann und anschließend sieht, was man geschaffen hat.

Welche Rolle spielte der Familienbetrieb für deine Berufswahl?

Ursprünglich interessierte ich mich für ein Design- oder Architekturstudium. Für mich galt, als Voraussetzung einen handwerklichen Beruf zu erlernen, um mir Basiswissen anzueignen, auf das ich später aufbauen kann. Bei der Affinität meiner Familie zu Holz war die Wahl da klar.

Es war ja nicht nur das Handwerkliche, das dich begeistert hat. Wie ging es weiter?

Während meiner Ausbildung bei der Schreinerei Bäuchle in Friedlingen entdeckte ich die Liebe zum Beruf und entschied mich, diesen Weg weiterzugehen. Nachdem ich Berufserfahrung in der Schweiz und dem heimischen Betrieb sammelte, besuchte ich 2004 die Fachschule für Holztechnik in Stuttgart. Dort machte ich den Meister und das Diplom als staatlich geprüfter Innenraumgestalter. Nach dieser Zeit kehrte ich in den elterlichen Betrieb zurück, um meinen Vater zu unterstützen. Die Bauschreinerei wurde weitergeführt – und zusätzlich brachte ich meinen persönlichen Schwerpunkt ein, mit der Herstellung designstarker Einzelmöbel und Wohnkonzepte. 2016 gründeten wir dann gemeinsam die GmbH.

Welche Rolle spielte der Familienbetrieb für deine Berufswahl?

Ursprünglich interessierte ich mich für ein Design- oder Architekturstudium. Für mich galt, als Voraussetzung einen handwerklichen Beruf zu erlernen, um mir Basiswissen anzueignen, auf das ich später aufbauen kann. Bei der Affinität meiner Familie zu Holz war die Wahl da klar.

Es war ja nicht nur das Handwerkliche, das dich begeistert hat. Wie ging es weiter?

Während meiner Ausbildung bei der Schreinerei Bäuchle in Friedlingen entdeckte ich die Liebe zum Beruf und entschied mich, diesen Weg weiterzugehen. Nachdem ich Berufserfahrung in der Schweiz und dem heimischen Betrieb sammelte, besuchte ich 2004 die Fachschule für Holztechnik in Stuttgart. Dort machte ich den Meister und das Diplom als staatlich geprüfter Innenraumgestalter. Nach dieser Zeit kehrte ich in den elterlichen Betrieb zurück, um meinen Vater zu unterstützen. Die Bauschreinerei wurde weitergeführt – und zusätzlich brachte ich meinen persönlichen Schwerpunkt ein, mit der Herstellung designstarker Einzelmöbel und Wohnkonzepte. 2016 gründeten wir dann gemeinsam die GmbH.

Was ist das Beste an deinem Beruf?

Ich kann alles verbinden, was mir Spaß macht: kreativ sein, konstruktive Details ausarbeiten und Kontakt zu Kunden und Lieferanten pflegen. Bei manchen Aufträgen lassen mir die Kunden völlig freie Hand bei der Gestaltung. Ein anderes Mal geht es darum, begrenzten Raum effizient zu nutzen. Doch das Schönste daran ist, wenn man mit der Freude des Kunden belohnt wird.

Was ist das Beste an deinem Beruf?

Ich kann alles verbinden, was mir Spaß macht: kreativ sein, konstruktive Details ausarbeiten und Kontakt zu Kunden und Lieferanten pflegen. Bei manchen Aufträgen lassen mir die Kunden völlig freie Hand bei der Gestaltung. Ein anderes Mal geht es darum, begrenzten Raum effizient zu nutzen. Doch das Schönste daran ist, wenn man mit der Freude des Kunden belohnt wird.

Was hat sich im Schreinerhandwerk seit der Gründung des Unternehmens verändert?

Die Ansprüche haben sich geändert: Früher galt, dass ein Möbel funktional und solide sein sollte. Heute soll ein individuell angefertigtes Möbelstück zusätzlich ein gewisses Lebensgefühl und einen Wohlfühleffekt vermitteln. Damals wie heute besticht ein handwerklich gefertigtes Möbelstück durch Langlebigkeit, durch Einzigartigkeit und überdauert häufig Generationen.

Was hast du von deinem Urgroßvater, Großvater und Vater übernommen?

Mein Urgroßvater Carl Rümmele hat den Betrieb 1901 als Drechslerei gegründet. Mein Großvater August machte eine Schreinerei daraus und mein Vater Gerhard hat die Schreinerei vergrößert und modernisiert. Jeder von ihnen hat mich geprägt oder mir etwas mit auf den Weg gegeben. Sei es die Liebe und das Talent zum Zeichnen oder die Freude am Umgang mit Kunden.

Was hast du von deinem Urgroßvater, Großvater und Vater übernommen?

Mein Urgroßvater Carl Rümmele hat den Betrieb 1901 als Drechslerei gegründet. Mein Großvater August machte eine Schreinerei daraus und mein Vater Gerhard hat die Schreinerei vergrößert und modernisiert. Jeder von ihnen hat mich geprägt oder mir etwas mit auf den Weg gegeben. Sei es die Liebe und das Talent zum Zeichnen oder die Freude am Umgang mit Kunden.

Gibt es ein Möbel, an dem dein Herz besonders hängt?

Jedes Möbel ist besonders, man möchte immer das Beste aus jedem Stück herausholen. Ich erinnere mich noch gut an einen Tisch, der eigentlich nur abgeschliffen und gebeizt werden sollte, doch beim Arbeiten an diesem Tisch spürte ich, dass das nicht das Richtige war. Ich rief den Besitzer an und teilte ihm meinen Vorschlag mit und er sagte: „Mach es so, wie du denkst“, und schenkte mir sein vollstes Vertrauen. Am Ende wurde es ein ganz anderer Tisch. Der Kunde und auch ich selbst waren vom Ergebnis begeistert.

Kürzlich haben wir den Innenraum eines Foodtrucks neu ausgestaltet. Aufgabe war es, den Truck passend auf die Gründer und ihr gastronomisches Konzept abzustimmen und einen bestimmten Look zu erzielen. Hierbei wurden Besprechungsergebnisse über Handskizzen visualisiert und gleich umgesetzt. So etwas gemeinsam zu entwickeln, lässt Raum für Kreativität, sorgt für dynamische Prozesse und wird mit einem einzigartigen Ergebnis belohnt.

Natürlich ruft auch die Kinderküche meiner Tochter besondere Erinnerungen wach. Oder ein Nachttisch, der aus einem alten Hocker gefertigt wurde. Ich habe wirklich unglaublich viele Lieblingsstücke. Ich freue mich immer, wenn ich in den Haushalt eines Kunden komme und eines unserer Möbelstücke wiedersehe.